Die ROI-Kennzahlenpyramide erlaubt so eine Zusammenfassung von unterschiedlichen Teilzielen eines Unternehmens zu einem Gesamtziel, da sämtliche Bereiche eines Unternehmens abgebildet werden. Die Kennzahlenpyramide zeigt, dass jede Maßnahme in einem Unternehmensbereich Auswirkungen bis nach oben zum ROI besitzt. Steigen beispielsweise die variablen Kosten, so sinkt der Deckungsbeitrag und damit einhergehend sinkt der ROI. Steigt der Deckungsbeitrag an, so kann dennoch infolge eines geringeren Kapitalumschlags der ROI negativ beeinflusst werden. Ein gestiegener Deckungsbeitrag könnte allerdings auch durch höhere Fixkosten „aufgefressen“ werden und somit keine Auswirkungen auf den ROI haben. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass eine Veränderung in Einzelbereichen noch keinen endgültigen Rückschluss auf den ROI erlaubt. Ein gesunkener Anteil an Materialkosten bei der Produktion könnte beispielsweise nicht unbedingt auf eine Rationalisierungsmaßnahme hinweisen wenn zugleich die Fertigungslöhne entsprechend ansteigen.
Die ROI-Kennzahlenpyramide ist ein brauchbares Tool, um die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen im Unternehmen auf unterschiedliche Kennzahlen und letztlich auf den ROI festzustellen bzw. zu modellieren. Plausible Annahmen über Veränderungen vorausgesetzt, können dadurch etwa die Konsequenzen möglicher Entscheidungen besser abgeschätzt werden. Monitoring und Analyse der einzelnen Unternehmensbereiche wie auch die Unternehmenssteuerung können erleichtert und optimiert werden.
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